Wer bin ich
Lachsfischen
Fliegenbinden

Fliegenfischen ist meine Passion.       

                                       Seit 45 Jahre fische ich mit der Fliege. Mich begeistert die Kreativität beim Binden der Fliegen, die spielerische Leichtigkeit beim Werfen und die Naturverbundenheit beim Fischen. Die Insekten zu erkunden und mit der selbstgebundenen Fliege einen Fisch zu überlisten fasziniert mich immer wieder aufs neue. Bis heute lerne ich immer wieder dazu. Es gibt neue Ruten und Rollen, welche es mir möglich machen auch Königslachse mit der Fliege zu fangen. Immer wieder probiere ich Schnüre und neue Fliegen aus um zum Erfolg zu kommen. 

Ein gutes und sicheres Werfen mit der Fliegerute ist von großem Vorteil. In einem Fluss bleibt alles so liegen wie es angeschwemmt wird - Bäume, Steine, Äste. Diese natürlichen Hindernisse müssen umworfen oder überworfen werden. Es ist wichtig die Fliege präzisse an den Standplätze der Fische zu platzieren. Flugschüre und Vorfächer können so geschont werden. Trickwürfe, vieles ausprobieren und das Spiel mit dem Wind machen mir sehr viel Spass.

Wenn ich einen Fisch mit der Fliege gefangen habe, kann ich ihn entweder wieder schwimmen lassen oder ihn mit nach Hause nehmen. Beim releasen passe ich auf, dass meine Hände naß sind, so dass ich die Schleimhaut und die Kiemen des Fisches nicht verletze. Ich versuche immer den Fisch von unten am Bauch zu halten (so zappelt er am wenigsten) und löse die Fliege wenn möglich im Wasser. Der Fisch sollte nur so lange ohne Wasser sein, wie ich meinen Kopf unter Wasser halten kann. Entnehme ich einen Fisch, töte ich ihn sofort und versorge ihn fachgerecht.

2008 habe ich mir ein Traum verwirklicht und ein Hyde Driftboot  in Amerika gekauft. Es gibt mir unbegrenzte Möglichkeiten die Flüsse jederzeit zu befischen - eine sehr sehr gute Investition.

Die Firma Trautmann macht den Weg nicht frei, aber geht mit mir über Stock und Stein und durchs Wasser. Diese Watschuhe wurden von der Firma Trautmann angefertigt.Sie erschließen mir als gehbehinderter Angler alle Möglichkeiten.                  www.trautmann-og.de

Jetzt noch ein paar Worte zu kommerziell gezüchtete Lachse. Es gibt Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind, dass ein Drittel des Weltmarktes von diesem Fisch beliefert wird und somit die Bestände des Wildlachses vielleicht eine Überlebenschance haben, denn die Nachfrage wird zunehmend größer. Ein Nachteil ist, dass sich diese Fische nicht ohne Arzneimittel hältern lassen. Noch ist nicht ganz geklärt, was mit diesen Rückständen passiert? Verbreitet sich dies in der Nahrungskette? Was lagert sich bei uns im Körper ab?  Ebenso ist der Schaden von entwischten Fischen nicht geklärt? Reduzieren diese die Stärke und Widerstandskraft der Wildlachse? Sicher ist, dass sich die Salzwasserläuse stark vermehren und die Fische angreifen, da sie nicht wie gewohnt im Süßwasser absterben werden.

Auch in Deutschland hatten wir einen sehr guten Lachsfluss. Es ist noch nicht so viel Zeit vergangen, da gab es im Rhein sehr viele Lachse und keiner ist übrig geblieben. Leider haben wir daraus nichts gelernt. Das Lachsprojekt der EU bemühte sich wieder die Fische in den Rhein zu bringen, scheiderte aber kläglich (der Rhein ist zu stark befahren und wo sollen die Fische die Nahrung herbekommen).

Die weltweite Ausbeutung durch die Treibnetzfischerei sollte sofort verboten werden, da ca. 50% der Fische Beifang ist und wieder tot ins Meer zurück geworfen werden. Können wir uns das wirklich noch leisten? Es sind also nicht die Indianer, welche der Natur in Kanada schaden, wie von vielen Leuten behauptet wird. Die Indianer haben immer mit den Lachsen gelebt und ihnen keinen Schaden zugefügt.

Meine drei Reiseberichte über das Fliegenfischen auf Lachs in Kitimat und viele Tipps finden Sie unter www.fliegenfischer-forum.de Reiseberichte Kanada Nr. 86, 127, 189.

Beim Lesen der Fliegenfischerzeitschriften  fiel mir verstärkt auf, dass viele Fliegenfischer immer noch Fliegen mit Zwillings- oder Drillingshaken benutzen. Dies hat nach meiner Meinung in der heutigen Zeit nichts mehr mit dem fairem Fliegenfischen zu tun. Alle meine Fische habe ich mit Einzelhaken und angedrücktem Wiederhaken gefangen - dies sollte für jeden Angler aus Respekt vor den Fischen ein unbedingtes Muss sein.


 

Hier warten die Schnüre und Angelruten über den Winter auf ihren nächsten Einsatz

In den nächsten Bilder sehen Sie verschiedene Möglichkeiten die Schnüre zu verbinden


1. Hier wird die Flugschnur mit einer warmen Nadel durchbohrt und die Vorfachschnurr durchgezogen und mit einem Knoten fixiert


Das Ende der Flugschnur auf Länge von 5 cm mit einem Scapell halbiert, anschließend wird eine Schlaufe mit dem Schrumpfschlauch fixiert und mit Feuer verschweißt.


Mit 15 cm Geflechtschnurr bilde ich ein Schlaufe, wobei ich das Ende mit einer Nadel nach 5 cm in das Geflecht ziehe. Die Flugschnur wird auf der anderen Seite eingeführt. Danach wird das Gewebe mit einem Schrumpfschlauch geschweißt.



Die Flugschnur wird der Länge der Schlaufe in Aceton getaucht. Mit den Fingern kann ich dann die Haut entfernen, sodaß das Gewebe frei liegt. Mit einer Nadel bilde ich eine Sclaufe, welche dann noch mit einer Keflarleine abgebunden wird.



Viele Jahre fische ich mit Fluorocarbonvorfachspitze. Für die Verbindung benutzte ich Pitzenbauer-Ringe. Leider verlor ich wegen den Kanten und bei sehr feinem Vorfach immer wieder kapitale Fische. Seit 2 Jahre versuche ich es mit sehr kleinen O-Ringe. Diese haben keine Kanten und wirken zusätzlich als Puffer. Das Preis/Leistungsverhältnis ist ebenso stimmig. Seither habe ich keine Abrisse mehr.

Sie sollten es selbst ausprobieren - über das Ergebnis werden Sie überrascht sein.

Über ein Feedback würde ich mich freuen.

 

Meine Flugruten bewahre ich in Rohren auf



Mein neues Erkennungszeichen



Bilder von einem Besuch bei einem Fischpräparator in Regensburg





Petri Heil

Rolf Modes

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Rolf Modes, Fuchshaldeweg 4, 77654 Offenburg

RModes@t-online.de

Interessante Links:

www.rhein-angel.de